Eltviller Feuerwehr übte zusammen mit der Höhenrettungsgruppe des Rheingau-Taunus-Kreises auf dem ehemaligen Rheingauhallengelände / Lob für den hohen Ausbildungsstand der Ehrenamtlichen

Eltville am Rhein, 11. November 2014 – Zu einer nicht alltäglichen Übung kamen die Ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Eltviller Feuerwehr und der Kreis-Höhenrettergruppe  auf dem Baustellengelände der ehemaligen Rheingauhalle an der Erbacher Straße zusammen. Am Samstagvormittag hatte die Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises dazu in der Kernstadt auch mittels Sirenensignal alarmiert. Den bereits kurz danach eintreffenden Einsatzkräften wurde eine Lage mit zwei verletzten Personen vorgegeben. Als besondere Herausforderung galt es dabei eine unter einer Betonplatte eingeklemmte Person zu befreien. Der zweite Verletzte befand sich zum Zeitpunkt des Übungsbeginns noch auf einem etwa 30 Meter hohen Arbeitskran.

Hoch professionell und routiniert begannen die Kameradinnen und Kameraden mit der Befreiung des Eingeklemmten, der mit Hilfe spezieller Hebekissen aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte. Auch die Höhenretter hatten den in luftiger Höhe ausharrenden zweiten Statisten zusammen mit Einsatzkräften aus Eltville schnell erreicht und konnten schon wenige Minuten nach ihrer Ankunft am Übungsort die notwendigen Erstmaßnahmen einleiten. Die Feuerwehr Eltville beteiligte sich an diesem Teil der Rettungsaktion zusätzlich mit ihrer Drehleiter. Für die zahlreichen Zuschauer folgte damit der spektakulärste Moment der Übung. Mit mehreren Seilen gesichert, wurde der Verletzte in einem Tragekorb und unter Begleitung eines Erstretters vom Drehgestell des Krans abgelassen. Mit der Übergabe der beiden Übungsstatisten an den Rettungsdienst war der „Einsatz“ in seinem geplanten Ablauf damit beendet. In der folgenden Besprechung konnten sich Feuerwehr und Höhenretter über die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Hand in Hand absolvierten Übung austauschen.

Wie Wehrführer Roland Dörre mitteilt, hätten sich die im Vorfeld abgeschätzten Zeiten der einzelnen Schritte zur Rettung der Personen weitgehend bestätigt. Auch für die Mitglieder der Einsatzabteilung war gerade die Unterstützung der Höhenretter auf einem derart hohen Arbeitskran eine wichtige Erfahrung. Von beiden Seiten wurde die hervorragende Zusammenarbeit gelobt. Auch Bürgermeister Patrick Kunkel dankte im Anschluss allen Beteiligten und stellte den hohen Ausbildungsstand und die hervorragende Ausrüstungsqualität der Feuerwehr heraus. Wie sich in der Übung gezeigt habe, sei sie damit auch für derartige Szenarien bestens vorbereitet. „Wie die Übung bestätigt hat, sind wir auch auf Einsätze dieser Art gut vorbereitet. Auch wenn wir natürlich hoffen, möglichst nie unser Wissen und Können im Ernstfall in einer solchen Lage einsetzen zu müssen“, so Wehrführer Dörre abschließend.

Fotos: Feuerwehr Eltville/Ralf Bender