Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eltville am Rhein 2013

 

7000 Stunden für das Gemeinwohl / Schwerpunkt: Kinder- und Jugendarbeit / 923 Jahre Feuerwehrerfahrung in Alters- und Ehrenabteilung

Eltville am Rhein, 19. März 2013 - Zu ihrer Jahreshauptversammlung hatte die Eltviller Feuerwehr ihre Mitglieder in die Erbacher Straße 11 geladen. Neben Berichten des Wehrführers, des Jugendfeuerwehrwartes, der Kinderfeuerwehr und der Alters- und Ehrenabteilung standen auch Beförderungen auf der Tagesordnung.

Auch im Jahr 2012 hatten die 56 Feuerwehrfrauen und -männer der Einsatzabteilung alle Hände voll zu tun. Zu insgesamt 168 Einsätzen rückten die Ehrenamtlichen aus und leisteten alleine in Einsätzen und Brandsicherheitsdiensten über 1900 Stunden für das Gemeinwohl. Wie Wehrführer Roland Dörre weiter berichtete, seien noch zahlreiche Ausbildungsveranstaltungen wie Grund-, Truppführer oder Sprechfunklehrgänge zu ergänzen, die ebenfalls etliche Übungsdienstabende und Wochenenden in Anspruch nahmen. Als Besonderheit im zurückliegenden Jahr erinnerte Dörre an den Chemieunfall bei der Oestricher Firma Koepp, in dessen Folge die Eltviller Wehr mit zahlreichen Einsatzkräften mehrere Wochen am Ort des Geschehens beteiligt gewesen war.

Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn informierte, dass die Arbeiten am Übungsturm auf dem Feuerwehrgelände kurz vor dem Abschluss stünden. Auch würden die Arbeitsgrube in der Fahrzeughalle sowie die Atemschutzwerkstatt nun nach und nach saniert und ausgebaut. Mit Blick auf das zurückliegende 140-jährige Jubiläum der Feuerwehr erinnerte Dörre an den durch und durch gelungenen Tag der offenen Tür.

Für das sehr kooperative Miteinander dankte er Hans-Peter Korn, Ordnungsamtsleiter Michael Stutzer sowie in Abwesenheit Bürgermeister Patrick Kunkel. Besonderer Dank gelte natürlich den ehrenamtlichen Einsatzkräften. „Euch wünsche ich weiterhin Gesundheit und sichere Heimkehr aus allen unseren Einsätzen“, so Dörre zum Schluss seines Berichtes.

Im Bericht der Jugendfeuerwehr legte Jugendfeuerwehrwart Daniel Sladitschek den Schwerpunkt auf die geleisteten Übungsdienststunden, die Christbaumsammelaktion sowie die Zeltlagerfahrt seiner Schützlinge zur befreundeten Feuerwehr Stadtbergen. Die 17 männlichen und 2 weiblichen Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren verbrachten im Jahr 2012 bei 52 Dienstabenden und Freizeitveranstaltungen über 600 Stunden zusammen. Als weitere Highlights seien die inzwischen traditionelle 24-Stunden-Übung sowie der Besuch des Weinheimer Miramar-Schwimmbads zu nennen. Darüber hinaus habe sich die Jugendabteilung auch im Jahr 2012 am Weinleseumzug beteiligt. Abschließend dankte Sladitschek seinen Stellvertretern und Jugendgruppenleitern, ohne deren Unterstützung all diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen wären.

Hieran anschließend gab die Kinderfeuerwehrwartin Caroline Sladitschek einen Überblick über die Aktivitäten der Kleinsten der Feuerwehr. Die 2 Mädchen und 10 Jungen bis 10 Jahren hätten bis zum 31.12.2012 an 21 „Dienst- und Aktionstagen“ teilgenommen. Neben dem Prinzip der spielerischen Heranführung der Kinder an die richtigen Verhaltensweisen im Brandfalle seien beispielsweise auch die Werkfeuerwehr Infraserv und die Rettungswache des Malteser Hilfsdienst besucht, gebastelt und gemeinsam Geburtstage gefeiert worden. Neben der Weihnachtsfeier mit kleinen Geschenken vom Nikolaus und der regelmäßigen spielerischen Fahrzeugkunde sei im letzten Jahr der Schwerpunkt auf die Themen Notruf, Rauch und Erste Hilfe gelegt worden. Die Kinder hätten damit auch einen Einblick bekommen, wie die „Großen“ bei einer starken Verrauchung belüften und duften dies auch selbst ausprobieren. Für die großartige Unterstützung dankte Caroline Sladitschek im Namen der Kinderfeuerwehr den sechs weiteren Betreuerinnen und Betreuern sowie der gesamten Feuerwehr.

Dem schloss sich Joachim Wilhelm für die 17 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung an. Für die Ausrichtung der monatlichen Treffen der Feuerwehrseniorengruppe danke man Wehrführung und den aktiven Kameradinnen und Kameraden. Die ehemaligen Einsatzabteilungsangehörigen freuten sich, im Rahmen des Tages der offenen Tür als Fahr- und Thekendienst, beim Eltviller Weihnachtsmarkt oder beim Stellen von Vereinszelten an der Gemeinschaft der Feuerwehr aktiv teilhaben und diese unterstützen zu können. Die Mitglieder der Abteilung wiesen insgesamt 923 Jahre Feuerwehrerfahrung auf, die sie nach wie vor gerne in das alltägliche Dienstgeschäft beratend einbrächten.

Im Anschluss an die Berichte konnten sich 8 Mitglieder der Einatzabteilung über Ernennungen und Beförderungen freuen: So wurden Ralf Rübenach und Benjamin Ide zum Feuerwehrmann ernannt sowie Johannes Meth, Marvin Reuther und Christian Hild zum Oberfeuerwehrmann befördert. Henry Eschborn ist nun im Rang des Löschmeisters, Madeleine Ries Oberlöschmeisterin und Andreas Rottig Hauptlöschmeister.

Zur Nachbesetzung des Feuerwehrausschuss wurde Oberlöschmeister Mike Tomani gewählt.

Neben Sonderausbildungen, einem Erste Hilfe-Kurs und einer Flurförderscheinqualifikation wird die Eltviller Feuerwehr in diesem Jahr mit einer Abordnung das 140-jährige Bestehen der Partnerwehr in Eutin sowie das 10-jährige Jubiläum des neuen Gerätehauses in der französischen Partnergemeinde Montrichard begehen. „Mit Blick auf unsere sehr gute Kinder- und Jugendarbeit und dem hohen Ausbildungsstand der Einsatzabteilung sind wir für anstehende Herausforderungen und Einsätze bestens gewappnet“, so Wehrführer Roland Dörre abschließend.