Feuerwehren Eltville und Erbach übten bei Landmaschinen Müller / Ausbildungsstand auf hohem Niveau
Sirenen alarmierten zur Feuerwehrübung
Feuerwehren Eltville und Erbach übten bei Landmaschinen Müller / Ausbildungsstand auf hohem Niveau
Eltville am Rhein, 19. März 2016 – Zu einer abendlichen Übung mit einem knappen Dutzend Verletzten und Vermissten in einer brennenden Werkstatt- und Lagerhalle wurden die Einsatzkräfte aus Eltville und Erbach alarmiert. Wie die Leitstelle über die Funkmeldeempfänger zunächst den ehrenamtlichen Kräften aus Eltville mitteilte, war ein Feuer in einem Werkstatt- und Maschinenbetrieb in der Rohrbergstraße gemeldet worden.
Als das erste Löschfahrzeug und die Drehleiter bereits wenige Minuten später am vermeintlichen Unglücksort eintrafen, musste der Einsatzleiter bei der Erkundung feststellen, dass in mehreren Gebäudeteilen Menschen eingeschlossen waren und der Brand drohte, sich auf das Gesamtgebäude auszudehnen. Die neue Lage wurde durch das Übungsleiterteam rund um Roman Meth eingespielt, das bereits seit dem letzten Spätherbst mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen ist.
„Der Einsatzleiter hat völlig richtig reagiert und sofort weitere Kräfte nachgefordert“, so Meth. Hiernach wurde die Freiwillige Feuerwehr Erbach alarmiert und in Eltville die Sirenenalarmierung ausgelöst. Neben der umgehenden Menschenrettung und Brandbekämpfung galt es nun, die Einsatzstelle zu strukturieren. „Schließlich waren insgesamt etwa 50 Einsatzkräfte und der Notarzt vor Ort“, erklärt Michael Eschborn aus dem Übungsleiterteam.
Vorbildlich wurden beim Eintreffen der unterstützenden Kräfte Einsatzabschnitte gebildet und das Zusammenwirken von Feuerwehr, Notarzt und Rettungsdienst geregelt. So setzte die Eltviller Feuerwehr von der Rohrbergstraße aus weiter die Suche nach den Eingeschlossenen und die Brandbekämpfung mit mehreren Angriffstrupps im Gebäude fort. Die Erbacher Feuerwehr übernahm die Gebäudeseite in Richtung Einkaufsmarkt. Auch die digitale Funktechnik habe sich in dieser Situation bewährt, teilt Roman Meth mit.
Nach wenigen Minuten waren alle Vermissten von den acht Trupps gefunden, aus der Halle gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. „Damit die Übung in weitgehend realistischem Umfeld ablaufen konnte, war neben Rauch durch eine Nebelmaschine und angeschlossenen Atemschutzmasken auch Wasserdruck auf den Schläuchen der Trupps. Die hatten also ordentlich was zu leisten“, wissen die Übungsteammitglieder Christian Krechel aus Erbach und Mark Mesenhold aus Hattenheim.
Die abschließende Brandbekämpfung und Entrauchung erfolgte ebenso routiniert wie die Abstimmung untereinander und zwischen den Stadtteilwehren. Bis in die Dunkelheit hinein galt es dann, die unzähligen Schläuche und weiteren Einsatzmittel zu verstauen, bevor alle Mitwirkende in der Stützpunktfeuerwache zu einer gemeinsamen Nachbesprechung zusammen kamen.
„Die Übung hat wieder einmal das hohe Ausbildungsniveau in unserer Feuerwehr verdeutlicht. Auch die Zusammenarbeit mit Notarzt und Rettungsdienst haben wie erwartet hervorragend funktioniert“, so Roman Meth.
Die Feuerwehr dankt insbesondere Herrn Marco Müller, Inhaber der Müller & Sohn Spezialmaschinen GmbH für die Bereitstellung der großen Halle.
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