Eltviller Feuerwehr blickte auf bewegtes Jahr zurück

 

Eltviller Feuerwehr blickte auf bewegtes Jahr zurück

Jahreshauptversammlung / „chirurgischer Löscheinsatz“ beim Staatsweingüterbrand

Eltville am Rhein, 31. März 2016 - Zur Jahreshauptversammlung hatte die Eltviller Feuerwehr in die Stützpunktfeuerwache geladen. Neben Berichten des Wehrführers, des Jugendfeuerwehrwartes, der Kinderfeuerwehr und der Alters- und Ehrenabteilung standen auch eine Nachwahl in den Feuerwehrausschuss sowie Beförderungen auf der Tagesordnung.

Im Jahr 2015 hatten die 50 Feuerwehrfrauen und -männer der Einsatzabteilung alle Hände voll zu tun. Mit insgesamt 214 Einsätzen galt es rund 15 Prozent Alarmierungen mehr als im Vorjahr abzuarbeiten. Wie Wehrführer Roland Dörre in seinem Bericht darstellte, kamen die Ehrenamtlichen zusammen mit Ausbildungszeiten auf einen Gesamtstundenansatz von 10186 Stunden für die Allgemeinheit. In besonderer Erinnerung sei der Brand der Kellereihalle auf dem Gelände der ehemaligen Staatsweingüter geblieben. Anhand von Fotos verdeutlichte Dörre die Vorgehensweise der Feuerwehr und sprach angesichts der höchstprofessionellen Einsatzabwicklung von einem „chirurgischen Löscheinsatz“, der Wehr erst einmal nachgemacht werden solle.

Neben Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn dankte auch Bürgermeister Patrick Kunkel den Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz zum Wohl der Allgemeinheit und schloss darin gerade auch die Familien und Partner mit ein, deren Akzeptanz für das Hobby der Einsatzkräfte nicht selbstverständlich sei. Den Hinweis des Wehrführers, dass die Feuerwehr auf einen baldigen Abschluss der seit knapp zwei Jahren begonnen Baumaßnahmen im Gerätehaus hoffen, nahm der Bürgermeister zustimmend zur Kenntnis. Dörre verwies auf den intensiven Beitrag des Fördervereins zu den bisherigen Maßnahmen.

Johannes Meth legte seinen ersten Bericht als Jugendfeuerwehrwart vor und verwies auf das weitere Anwachsen der Jugendfeuerwehr um zwei Nachwuchskräfte. Insgesamt befänden sich derzeit 10 Jungen und zwei Mädchen in der Abteilung, die zudem regelmäßig Mitglieder für die Einsatzabteilung stelle. Schwerpunkte waren eine Spielolympiade, die Teilnahme am Weinleseumzug oder der Besuch eines Spaßfreibades. Auch die Kinderfeuerwehr entwickele sich weiter sehr positiv, berichtete Kinderfeuerwehrwartin Natalie Bräuer. Die Gruppe der jüngsten Floriansjünger umfasse derzeit 12 Kinder, die an den wöchentlichen Treffen zur spielerischen Heranführung an den Brandschutz teilnehmen oder einmal auch die Berufsfeuerwehr in Wiesbaden besucht hätten.

Für die Alters- und Ehrenabteilung berichtete Joachim Wilhelm von der Teilnahme am Volkstrauertag, die Unterstützung beim Tag der offenen Tür und nicht zuletzt bei der Zuarbeit bei Einsätzen in der Stützpunktfeuerwache.

Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Maximilian Meth und Tobias Korn befördert. Benjamin Schaich, den die Anwesenden auch in den Feuerwehrausschuss wählten und der für 10-jährigen aktiven Dienst eine 100 Euro-Anerkennungsprämie erhielt, wurde zum Löschmeister befördert, Christian Westphal zum Oberlöschmeister. Für 20-jährigen aktiven Dienst erhielt Markus Sulzbach 200 Euro.

Bevor Roland Dörre die anschließende Sitzung des Feuerwehrfördervereins eröffnete, dankte er allen anwesenden Einsatzabteilungsmitglieder und wünschte stets gesunde und sichere Heimkehr aus allen künftigen Einsätzen.

Schwerpunkte der zurückliegenden Vereinsarbeit seien die beiden Kindersachenflohmärkte, der Tag der offenen Tür, die Teilnahme am Familienlauf/Eltvital und am Weihnachtsmarkt gewesen, so Dörre in seiner Funktion als Vereinsvorsitzender.

Natalie Bräuer wurde nach Ablauf der 5-jährigen Wahlzeit in der Funktion der Schriftührerin bestätigt. Henry Eschborn wurde für weitere 5 Jahre als Beisitzer gewählt. Das Kassenprüferteam wird verstärkt durch Marc Bender und Jakob Schulz.